EUROS Embedded Systems GmBH

EUROSrda – Echtzeit-Debug-Agent

EUROSrda

Da EUROScope ein Cross-Debugger ist, arbeitet er hauptsächlich auf seinem Host-System und benötigt eine physische Verbindung zum Zielsystem (Target), um die Kontrolle darüber zu erlangen. Letzteres wird als Target-Link oder Target-Verbindung bezeichnet, wobei der Benutzer zwischen verschiedenen Schnittstellen wie JTAG, BDM (Background Monitor, z. B. Cypress BootROM), GDB (Eclipse-konform), GDI (Infineon), seriell, Three-Wire, ARCnet, CAN, USB und TCP/IP wählen kann. Auf der Target-Seite benötigt EUROScope einen Kommunikationspartner, der als EUROSrda (EUROS Real-Time Agent) bezeichnet wird; dieser ist im Falle von JTAG oder BDM offensichtlich nicht erforderlich.

Dieses Konzept implementiert eine leistungsfähige Benutzeroberfläche mit vernachlässigbaren Auswirkungen auf die Ressourcen des Zielsystems.

Das Vorhandensein von EUROSrda auf dem Zielsystem ist insbesondere für folgende Dienste zwingend erforderlich:

  • Debugging über serielle Schnittstelle

  • Debugging über CAN

  • Programm-Update in CAN-Netzwerken

  • Debugging über Ethernet im „Raw“-Modus

  • Debugging über einen separaten TCP/IP-Stack

  • Debugging über den EUROS TCP/IP-Stack

  • Debugging über Ethernet (Serial-over-Ethernet-Modus)

  • EUROStrack

  • EUROScoverage

  • Firmware-Update

Debugging über serielle Schnittstelle

Der kundenspezifisch erstellte Target-Monitor (EUROSrda), der direkt von EUROScope gesteuert wird, dient als Debug-Target-Agent.
Die Kommunikation zwischen EUROScope und dem Zielsystem basiert entweder auf einem internen oder externen seriellen Schnittstellen-Controller.

Debugging über CAN

Der kundenspezifisch erstellte Target-Monitor (EUROSrda), der direkt von EUROScope betrieben wird, dient als Debug-Target-Agent.

Die Kommunikation zwischen EUROScope und dem Zielsystem basiert auf einem internen oder externen CAN-Controller.

Diese Option ermöglicht das Debuggen jedes Targets, das an ein CAN-Netzwerk angeschlossen ist, vorausgesetzt, das Host-System verfügt über einen der unterstützten USB-zu-CAN-Adapter (PEAK USB2CAN, IXXAT USB-to-CAN) oder PCI-zu-CAN-Karten (z. B. IXXAT PCI-to-CAN-Karten). Das Debugging-Protokoll ist rückwirkungsfrei (non-intrusive) und beeinflusst nicht den normalen Betrieb der an das CAN-Netzwerk angeschlossenen Geräte.

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Programm-Update in CAN-Netzwerken

Diese Option ermöglicht die Neuprogrammierung der Flash-Speicher und somit das Aktualisieren von Anwendungen in CAN-basierten Netzwerken.

Diese Option ermöglicht es, die Größe des EUROSrda zu minimieren und mehr Speicherplatz für die Kundenanwendung bereitzustellen. Da es sich um eine einfache Lösung handelt, die auf Monitorseite nicht den vollständigen TCP/IP-Stack erfordert, eignet sie sich für das Debuggen von ressourcenbeschränkten Targets in lokalen Netzwerken. Aufgrund der einfachen TCP/IP-Unterstützung werden komplexes Routing und Adressauflösung bei dieser Option nicht unterstützt.

Diese Option ermöglicht die Verwendung eines sehr kleinen TCP/IP-Stacks, der in den EUROSrda eingebettet ist. Da es sich um eine hochkonfigurierbare Lösung handelt, ist sie nützlich für das Debuggen über das Netzwerk unter Verwendung von Standard-TCP/IP- oder UDP-Paketen.

Diese Option basiert auf dem nativen EUROS TCP/IP-Stack und implementiert einen Protokoll-Stub für das GDB Remote Serial Protocol. Diese Debugging-Option kann zusätzlich zu einem Standard-EUROSrda implementiert und als Add-on zur Kundenanwendung verwendet werden.

Diese Option erfordert ein Standardgerät mit normalem Monitor für die serielle Schnittstelle und ein zweites netzwerkfähiges Gerät (z. B. einen normalen PC), das als „Proxy“ dient und die serielle Schnittstelle des Embedded-Targets mit jedem beliebigen TCP/IP-Host verbinden kann. Diese Lösung unterstützt eine „Debug Anywhere“-Funktion, die das Debuggen über Ethernet ermöglicht, einfaches NAT-Traversal (ähnlich dem Funktionsprinzip von Skype) bietet und schnelle Peer-to-Peer-UDP-Verbindungen herstellt, die die Geschwindigkeit des Remote-Debuggings erhöhen.

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